Idealtyp als Mittel zur Konstruktion des Alltagsverstehens:
- abstraktes, gedankliches Konstrukt (Sedimentierung vergangener Erfahrungen),
- sinnstiftend für mehrere ähnliche Situationen durch Wiedererkennen von Typischem bzw. Erkennen von Atypischem,
- praktisches Handlungsmodell,
- Begriff mit prädikativer Eigenschaft: dient im Alltag der Sinnerfassung fremden Verhaltens und wirkt handlungsorientierend.
� Idealtypen im Sinne von Schütz können aufgefasst werden als pragmatische Abstraktionen erlebter Alltagswirklichkeit und als Konstruktionen ersten Grades beschrieben werden.
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Idealtyp als Mittel zur Konstruktion wissenschaftlicher Klassifikationen
- logisch, konsistenter Begriff,
- rückführbar auf einen möglichen subjektiven Sinn, den Handelnde einer Handlung zuschreiben,
- wissenschaftliches Handlungsmodell,
- Begriff mit attributiver Eigenschaft: der Idealtyp muss für Handelnde und Beteiligte Beobachter im lebensweltlichen Kontext verständlich sein (Adäquanzpostulat).
� Idealtypen im Sinne von Weber können aufgefasst werden als systematische Abstraktionen beobachteter Wirklichkeit und als Konstruktionen zweiten Grades beschrieben werden.
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