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1.4 Aufbau dieser Arbeit

In der vorliegenden Arbeit wird zunächst ein theoretischer Referenzrahmen für das Kommunikationsmanagement von Clusterorganisationen entwickelt, der die Basis für eine empirische Untersuchung und eine daran anschließende Typenbildung und Modellentwicklung bildet. Entsprechend lässt sich der Aufbau dieser Arbeit in drei Abschnitte mit mehreren Unterabschnitten unterteilen (vgl. Abbildung 2).

Abbildung 2: Forschungsdesign

Quelle: Eigene Darstellung

Im Folgenden werden diese Abschnitte näher erläutert:

Theoretischer Referenzrahmen

In Kapitel 2 und 3 wird ein theoretischer Referenzrahmen für das Kommunikationsmanagement von Clusterorganisationen erstellt, der als Basis für das Analyseraster der empirischen Untersuchung dient. Dafür werden mittels Literaturanalyse verschiedene relevante Forschungsfelder ausgewertet, die Erkenntnisse für das Untersuchungsfeld dieser Arbeit versprechen.

Kapitel 2 widmet sich dem Themenkomplex Organisation und Kommunikation. Zunächst werden die organisationstheoretischen Grundlagen eingeführt und auf die Merkmale von Organisationen eingegangen. Institutionalistische Ansätze werden dabei besonders gewürdigt, die Regelsysteme als konstituierend für Organisationen begreifen. Da aber diese Regelsysteme ebenfalls im Handeln der Akteure aktualisiert werden, wird die Strukturationstheorie (vgl. Giddens 1984) als Erklärungsansatz eingeführt, der primär strukturalistische bzw. handlungstheoretische Ansätze überwindet. Beide Theorien zusammen können fundiert die Entstehung und den Wandel von Organisationen erklären.

Nach einer Diskussion der für Organisationskommunikation wesentlichen Kernbegriffe Kommunikation und Öffentlichkeit, werden Theorien der Organisationskommunikation vorgestellt und kritisch gewürdigt. Der Begriff Organisationskommunikation ist mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt, die diskutiert werden. Näher eingegangen wird in der Folge auf die Ansätze, die Organisationskommunikation als Überbegriff für integrierte Kommunikation in und von Organisationen sehen, und das Steuerungsparadigma, das mit dem Begriff Kommunikationsmanagement verknüpft ist, wird kritisch hinterfragt. Schließlich werden für diese Arbeit fruchtbare Impulse dargestellt, die sich aus der Verknüpfung mit organisationssoziologischen Ansätzen ergeben.

In Kapitel 3 werden ausführlich die drei Kernkonzepte Cluster, Clusterpolitik und schließlich Clusterorganisationen behandelt, um den Kontext zu erhellen, in dem Organisationskommunikation stattfindet. Das Clusterkonzept wird mit seinen wesentlichen Bestimmungsmerkmalen eingeführt und der Stand der Theoriebildung diskutiert. Darin einbezogen werden auch Netzwerktheorien in Betriebswirtschaft, Wirtschaftsgeographie und Politikwissenschaft, die nicht immer explizit den Begriff Cluster verwenden, aber dennoch Erkenntnisse für die Erklärung des Clusterkonzepts liefern können. In der Folge wird Clusterpolitik als Handlungsfeld dargestellt und der Frage nachgegangen, ob und inwieweit sich Cluster „künstlich“ erzeugen lassen. Clusterorganisationen werden dann als konkretes Ergebnis und Maßnahme clusterpolitischer Ansätze eingeführt. Aufgrund zum Teil abweichender Verständnisse des Begriffs wird eine eigene Definition von Clusterorganisationen entwickelt. Ziele, Lebenszyklus und Management von Clusterorganisationen werden näher erörtert. Als Annäherung an den bisherigen Wissensstand in der Praxis werden Clustermanagement-Handbücher auf ihr Kommunikationsmanagement-Verständnis hin analysiert. Die Erkenntnisse zu Organisationskommunikation aus Kapitel 2 sowie Clustern und Clusterorganisationen aus Kapitel 3 werden in Kapitel 4 daher in einem theoretischen Referenzrahmen zusammengeführt, der einen ersten wesentlichen wissenschaftlichen Ertrag dieser Arbeit darstellt.

 
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