Start Politikwissenschaft
Strategien der extremen Rechten
|
|
|||||
6 SchlussbetrachtungAuch in einem globalen Medium wie dem Internet ist es möglich, rechtsextreme Bestrebungen mit rechtlichen Mitteln zu bekämpfen. So ist es durch gemeinsame Anstrengungen von jugendschutz.net, der Medienaufsicht KJM und den Polizeiund Strafverfolgungsbehörden in den letzten Jahren gelungen, die Zahl an strafrechtlich relevanten, rechtsextremen Inhalten auf deutschen Angeboten zu reduzieren. An ihre Grenzen stoßen Strafverfolgung und Medienaufsicht insbesondere bei ausländischen Angeboten, die keinem deutschen Verantwortlichen zugeordnet werden können. Auch Inhalte im Bereich der stark wachsenden Web2.0-Plattformen können aufgrund der Masse an nutzergenerierten Inhalten nur schwer reguliert werden. Gefordert sind hier vor allem Anstrengungen von den Anbietern solcher Dienste. Zwar reagieren viele inzwischen nach Hinweisen von jugendschutz.net und entfernen unzulässige Inhalte, doch bleibt das Problem durch deren neuerlichen Upload bestehen. Hier muss gemeinsam mit den Diensten nach Möglichkeiten gesucht werden, um mit technischen und personellen Mitteln die Verbreitung unzulässiger rechtsextremer Inhalte effektiv zu verhindern. Aufgerufen sind auch die Nutzer der interaktiven Communitys, rechtsextreme Inhalte nicht unwidersprochen zu dulden, sondern diese beim Betreiber der Plattform, jugendschutz.net, der KJM oder bei Strafverfolgungsbehörden zu melden. Literaturverzeichnis und InternetquellenMedienpädagogischer Forschungsverband Südwest (2013): JIMStudie 2013, Jugend, Information, (Multi-)Media, Basisuntersuchung zum Medienumgang 12bis 19-Jähriger. Stuttgart. Bultje, Ronald (2013): https://youtube.com/watch?v=K6JshvblIcM&feature =youtu.be&t=9m8s, zuletzt eingesehen am 11. 2. 2015. |
<< | INHALT | >> |
---|
Related topics |