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10.2 Motivation

Denken Sie an den Beginn dieses Kapitels. Wir fragten Sie, warum Sie heute Morgen entgegen vieler Widerstände aufgestanden sind. Eigentlich waren Sie noch müde und das Bett war kuschelig wann. Dennoch sind Sie zu einem Seminar gefahren, um dort Ihre Präsentation zu zeigen. Was sagt es über Sie aus. dass Sie es geschafft haben, Ihren Verpflichtungen nachzukommen ?

Es ist die Aufgabe psychologischer Forschung, solche Fragen der Motivation theoretisch umfassend zu erklären. In diesem Abschnitt werden Sie darüber hinaus erfahren, dass menschliche Handlungen durch verschiedene Bedürfnisse motiviert sind -von fundamentalen physiologischen Bedürfnissen wie Hunger und Durst bis hin zu psychologischen Bedürfnissen wie persönliches Leistungsstreben. Aber Sie werden sehen, dass physiologische und psychologische Bedürfnisse häufig nur sehr schwer voneinander zu trennen sind.

Wir beginnen mit einem Rahmen für das allgemeine Verständnis des Wesens der Motivation und ihrer Untersuchung. Anschließend betrachten wir in Abschnitt Essen - das Bedürfnis nach Nahrung ein grundlegendes Bedürfnis aller Organismen - die Nahrungsaufnahme. Dabei werden sowohl die physiologischen Phänomene geschildert, als auch Einblicke in die Psychologie des Essens gewährt. Abschnitt Leistungsmotivation wird sich dann einem Motiv eingehender widmen, das auf ganz unterschiedliche Weise von großer Bedeutung für uns ist und sich in dem Ausmaß von Mensch zu Mensch unterscheidet, in dem individuelle biologische und psychologische Faktoren zum Tragen kommen. Bei diesem Motiv handelt es sich um das Leistungsmotiv.

Welche verschiedenen Fragen zur Motivation können im Hinblick auf das Verhalten dieser Person auftauchen?

10.2.1 Was ist Motivation?

Motivation ist der allgemeine Begriff für alle Prozesse die dazu führen, dass Aktivitäten starten (Initiierung) ein bestimmtes Ziel fokussieren IBichtimgsgebung) und oft dauerhaft fortgeführt werden (Aufrechterhaltung). Das Wort Motivation stammt vom Lateinischen movere, was so viel bedeutet wie „bewegen“. Alle Organismen bewegen sich auf bestimmte Reize und Aktivitäten zu und von anderen weg, je nach Ausprägung ihrer Vorlieben und Abneigungen. Motivationstheorien erklären sowohl die allgemeinen Muster der motivationaler Prozesse, als auch die persönlichen Vorlieben und Verhaltensweisen der individuellen Mitglieder jeder Spezies, einschließlich des Menschen. Wir werden zu Beginn einige Motivationskonzepte näher betrachten, um motivationalen Prozessen eine theoretische Rahmung zu geben.

 
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