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Start arrow Psychologie arrow 100 Fragen zu Palliative Care

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NACHWORT

Pflegende finden Worte für ihr Tun, sie gewinnen eine Sprache. Die Professionalität der Pflegenden zeigt sich dann in der situativen Kompetenz. Ich habe in der Bildungsarbeit mit Pflegenden, Ehrenamtlichen und Angehörigen immer wieder erfahren dürfen, dass eine vorzügliche, verlässliche und respektvolle Pflege als durchaus erreichbares Ziel gesehen und angestrebt wird.

Das Engagement der einzelnen Personen und ihr Anliegen für die Sache haben mich tief beeindruckt. Die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams wird praktiziert und mit großem persönlichen Einsatz wird dafür gearbeitet, dass Menschen in den unterschiedlichsten Versorgungsformen eine umhüllende Fürsorge (Palliative Care) bekommen sollen. Um es wirklich durchzusetzen, brauchen wir viele Veränderungen - um es mit den Worten von Professor Dr. C. Student zu sagen: »Wir müssen dazu nämlich nicht nur unsere Einstellungen ändern, sondern auch unsere Vorgehensweisen und unsere ganz konkrete Handlungspraxis und das jeden Tag neu. Aber: Veränderungen der Einstellungen und Handlungen einzelner reichen nicht. Systemveränderungen tun Not.[1]

Mit dieser Intention sind diese 100 Fragen und Antworten entstanden.

Ich schließe mit einem Gedicht von Rose Ausländer:

Nicht fertig werden

Die Herzschläge nicht zählen

Delphine tanzen lassen

Länder aufstöbern

Aus Worten Welten rufen

Horchen was Bach

Zu sagen hat

Tolstoi bewundern

Sich freuen

Trauernd

Höher leben

Tiefer leben

Noch und noch

Nicht fertig werden

  • [1] Vgl. Student a Napiwotzky 2007
 
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