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Konzernabschlüsse unter Berücksichtigung von IFRS 11
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5.5.3 Leverage RatioDie nachfolgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung der Leverage Ratio. Die liquiden Mittel konnten in diesem Fall nicht direkt aus den Angaben im jeweiligen Abschluss entnommen werden und wurden daher entsprechend der Veränderung der kurzfristigen Vermögenswerte neu berechnet.
Tabelle 40: Leverage Ratio Gegenüberstellung Werte in MIO Euro Ebenso wie bei der EBIT Interest Cover Ratio und der EBITDA Interest Cover Ratio kommt es, bedingt durch die Darstellung der Equity Bewertung im Finanzergebnis, zu einer Verschlechterung der Kennzahl. Im Gegensatz zu den beiden eingangs erwähnten Covenants fällt die Veränderung in diesem Fall jedoch nicht im selben Ausmaß aus. Für Heidelberg Cement erhöht sich die Leverage Ratio um ca. acht Prozent, wohingegen die Veränderung bei der Zinsdeckung im Bereich von 18 Prozent lag. Ein ähnliches Bild zeigt sich für Volkswagen. In diesem Fall steigt die Leverage Ratio um ca. fünf Prozent und die EBIT Interest Cover Ratio verschlechterte sich um ca. 18%. Dieser Effekt ist dadurch bedingt, dass durch die Equity Bilanzierung die anteiligen Vermögenswerte und Schulden nicht mehr im Abschluss gezeigt werden. Dadurch vermindert sich ebenso das Fremdkapital und es kommt zu einem gedämpften Effekt in Bezug auf diese Kennzahl. Der Effekt auf die Leverage Ratio für BASF, Bayer sowie die deutsche Post ist vergleichsweise gering. 5.5.4 Working Capital (in %)Die Ergebnisse der Simulation für das Working Capital gestalten sich folgendermaßen:
Tabelle 41: Working Capital Gegenüberstellung Werte in MIO Euro Die Auswirkungen auf das Working Capital fallen bei vier der fünf untersuchten Konzerne sehr gering aus. Einzig, im Falle von Heidelberg Cement, kommt es zu einem Anstieg in Höhe von knapp 9%. Dies ist dadurch bedingt, dass in diesem Fall der Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten der quotal einbezogenen Unternehmen im Verhältnis zu den gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten des Konzerns relativ hoch war. Während die kurzfristigen Vermögenswerte der quotal einbezogenen Tochtergesellschaften nur rund neun Prozent der Konzernbilanz ausmachten, betrugen die kurzfristigen Verbindlichkeiten der Joint Ventures in Summe knapp 16% der Konzernbilanz. In allen anderen Fällen war das Verhältnis von kurzfristigen Vermögenswerten zu kurzfristigen Verbindlichkeiten eher ausgeglichen, wodurch es nur zu marginalen Veränderungen kam. |
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